Vedische Astrologie & Spiritualität In den Vedischen Schriften werden 4 Yoga-Pfade genannt, wie man zur höchsten Wahrheit oder Gottesverwirklichung gelangen kann. Diese heißen: Kama-Yoga, Raja-Yoga, Bhakti- Yoga und Jnana-Yoga. Die Vedische Astrologie zu erlernen wird dabei dem Jnana-Yoga zugeordnet. Jnana-Yoga wird als der Pfad des Wissens bezeichnet, es geht um die Gewinnung von tiefsten Erkenntnissen. Es wird dabei davon ausgegangen, dass Unvollkommenheit auch von Nichtwissen herrührt. Die Vermittlung der Lehre geht dabei von folgenden Fragen aus, die sich wohl irgendwann jeder Mensch einmal stellt: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Worin besteht der Sinn meines Lebens? Als „Jnana-Yogi“ will man also sein Selbst (was auch immer das erst einmal ist…) einer umfangreichen Analyse unterziehen. Dies ist ja auch wichtig, denn die Propheten sämtlicher Kulturen lassen uns wissen, dass Selbsterkenntnis Voraussetzung für die Gottesverwirklichung ist. Und so kommt der Vedischen Astrologie in ihrer „Uridee“ die große Aufgabe zu, den Menschen in Richtung zu Gott zu führen, nachdem er zuvor „psychologisch genesen“ ist. Und ein eigenes Erlernen der Vedischen Astrologie kann durch ein paar Beratungen nicht ersetzt werden. Dies bedeutet natürlich nicht, dass „nur“ durch die Vedische Astrologie das höchste Ziel des Menschseins erlangt werden kann. Doch für diejenigen, die durch Wissenwollen zur höheren Erkenntnissen gelangen wollen, ist die Vedische Astrologie ein hervorragendes Instrument. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Vedische Astrologie Deutungstechniken hat, wie z. B. der ideale spirituelle Pfad aus dem Horoskop ausgelesen werden kann, wie das „Lager-Karma“ aussieht, wie nahe man daran ist, den Kreislauf der Wiedergeburten zu einem Abschluss zu bringen und welcher Aspekt Gottes einem besonders auf dem Weg helfend zur Seite steht. Dies hat dabei aber nie etwas mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion zu tun. Diese Prinzipien finden wir in allen Religionen der Welt.